Bislang hat sich der VfB Stuttgart mit Neuverpflichtungen zurückgehalten, trotz etlicher namhafter Abgänge. Bei der offiziellen Saisoneröffnung am Sonntag hat sich VfB-Sportdirektor Fredi Bobic gegen mögliche Kritik verteidigt.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart wehrt sich gegen die Kritik an seiner zurückhaltenden Einkaufspolitik. „Sie passen wie die Faust aufs Auge“, sagte Sportdirektor Fredi Bobic am Sonntag bei der offiziellen Saisoneröffnungsfeier des Fußball-Bundesligisten über die beiden bislang einzigen Neuzugänge Tim Hoogland von Schalke 04 und Tunay Torun von Hertha BSC Berlin. „Sportliche Qualität besitzen die Jungs alle. Aber sie passen auch von der Mentalität her sehr gut zu uns. Wir sind sehr zufrieden mit ihnen.“

 

Der VfB hat sich bislang nur mit Hoogland, Torun und dem vom 1. FC Nürnberg zurückgeholten Daniel Didavi verstärkt. Im Gegenzug verließen in Julian Schieber, Khalid Boulahrouz, Timo Gebhart, Matthieu Delpierre und Stefano Celozzi mehrere gestandene Profis den Verein. Bereits am Samstag hatte Präsident Gerd Mäuser in mehreren Interviews zur Mitgliederversammlung am Montag dazu Stellung bezogen: „Wir sparen nicht - und wir sind auch kein Sparverein“, sagte er. Der VfB stecke alles, was er habe, in den sportlichen Erfolg.

„Jetzt sagen alle: Was ist mit den Millionen für Julian Schieber passiert? Und jeder vergisst, dass wir das Geld schon im Winter im Vorgriff für Vedad Ibisevic ausgegeben haben. Beide Transfers betreffen dasselbe Geschäftsjahr“, erklärte Mäuser.