Der Zugführer einer S-Bahn der Linie S1 hat am Dienstag den Eindruck gehabt, beim Anfahren im Böblinger Bahnhof eine Frau erfasst zu haben. Eine verletzte oder gar getötete Person fand die Polizei nicht.
Zu einem Zwischenfall ist es am Dienstag im Böblinger Bahnhof gekommen. Der Zugführer einer S-Bahn Richtung Herrenberg habe gegen 13.40 Uhr den Eindruck gehabt, beim Anfahren mit seinem Fahrzeug eine Frau erfasst zu haben, sagt ein Bahnsprecher: „Es gab einen Schlag.“ Daraufhin sperrte die Polizei die Gleise drei und vier im Bahnhofsbereich und suchte – auch mit einem Hubschrauber – nach dem Opfer. Finden konnten die Einsatzkräfte nach Polizeiangaben aber weder eine verletzte noch eine getötete Person. Es habe sich wohl um einen Fehlalarm gehandelt, sagt ein Sprecher der Bundespolizei, die für die Bahnstrecken zuständig ist.
Während der Suche seien die Gleise drei und vier im Böblinger Bahnhof gesperrt gewesen, sagt ein Bahnsprecher. Laut Polizei wurde das Gleis vier bereits nach 45 Minuten, das Gleis drei nach mehr als einer Stunde wieder freigegeben. Eine S-Bahn, die auf dem Abschnitt von Böblingen nach Stuttgart verkehrt, fiel aus. Die anderen Züge auf der Linie S 1 seien so umgeleitet worden, dass sie wie gewohnt fuhren, so der Bahnsprecher weiter.
Im Einsatz waren zehn Streifen von Bundes- und Landespolizei, die Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen und der Rettungsdienst mit drei Wagen.