Durch den Ausbau der A 81 verkleinert sich das Areal der Technischen Betriebsdienste in der Wolfgang-Brumme-Allee.

Böblingen/Sindelfingen - Für die mehr als 100 Mitarbeiter der gemeinsamen Technischen Betriebsdienste der Städte Böblingen und Sindelfingen wird es nun eng. Der Betriebshof an der Böblinger Wolfgang-Brumme-Allee verliert mehr als ein Drittel seiner bisherigen Fläche. Der Grund: der Ausbau der Autobahn 81 und dem damit verbundenen Bau einer Querspange, die die Stadt Böblingen baut.

 

Das 24 000 Quadratmeter große Areal des Betriebshofs liegt genau zwischen den beiden Städten – dort, wo die Autobahn auf sechs Streifen verbreitert werden soll. Deshalb muss der Baubetriebshof einen Teil seiner Fläche abgeben. 9500 Quadratmeter fallen weg – auf diesen auch die bisher genutzte Werkstatthalle für die Fahrzeuge des Betriebshofs, mehrere Garagen sowie das Salz- und Lavalager. Spätestens in zwei Jahren muss die Fläche frei sein. Deshalb gaben kürzlich die beiden Oberbürgermeister der Städte, der Sindelfinger Bernd Vöhringer sowie sein Böblinger Kollege Stefan Belz mit einem Spatenstich den Startschuss für den Bau einer neuen Halle. 7,7 Millionen Euro kostet der Um- und Neubau. Zuschüsse von Land oder Bund gibt es nicht.

7,7 Millionen kostet der Umbau

Seit 26 Jahren leisten sich die Städte Böblingen und Sindelfingen einen gemeinsamen Betriebshof und teilen sich die Kosten nach der Größe der Städte. Die Mitarbeiter sind in beiden Städten unterwegs, um Straßenschilder zu montieren, die Straßen zu reinigen und sie im Winter von Eis und Schnee zu befreien. „Mit dem Umbau unseres Baubetriebshofes an der Wolfgang-Brumme-Allee legen wir den nächsten Schritt für den bevorstehenden Ausbau der Autobahn 81 und unserer neuen Querspange im Zentrum unserer beiden Städte Böblingen und Sindelfingen. Neben der räumlichen Neuordnung schaffen wir auch ein zukunftsfähiges Betriebsgelände für den Zweckverband Technische Betriebsdienste“, sagte der Böblinger OB Stefan Belz und Vorsitzender des Zweckverbands Technische Betriebsdienste Böblingen/Sindelfingen beim Spatenstich.

Ursprünglich hatten die Städte ein zweistöckiges Gebäude als Werkstatthalle geplant. Doch diese Idee wurde dann aus Kostengründen verworfen. Deshalb reicht trotz des Hallenneubaus das künftig nur noch 14 500 Quadratmeter große Bauhof-Areal den Anforderungen des Betriebshofs nicht aus. Für die kommenden zweieinhalb Jahre hat der Zweckverband als Interimslösung ein Grundstück auf dem benachbarten Flugfeld als Lager angemietet. „Doch das ist keine dauerhafte Lösung. Ein geeignetes Areal in der Nähe des Bauhofs muss noch gefunden werden,“ sagt der Böblinger CDU-Stadtrat Thorsten Breitfeld.