Zwei bei Baggerarbeiten in Böblingen und Fellbach entdeckte Brandbomben haben am Dienstag die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes auf den Plan gerufen. Glücklicherweise ging von beiden Bomben keine direkte Gefahr aus.
 

Böblingen/Fellbach - Erneut haben Bombenfunde in der Region Stuttgart für Aufregung gesorgt. Laut Polizei stießen Arbeiter am Dienstagmorgen in Böblingen bei Baggerarbeiten auf eine Brandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, kurze Zeit später wurde auf einem Friedhof in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) ein weiteres Exemplar entdeckt. Doch in beiden Fällen konnten die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Entwarnung geben: Von beiden Phosphor-Brandbomben ging keine direkte Gefahr aus.

 

Nachdem erst in der vergangenen Woche in Böblingen der Fund einer Fliegerbombe im Bereich Flugfeld in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes (wir berichteten) für Aufregung gesorgt hatte, hat am Dienstagmorgen der Fund eines bombenähnlichen Gegenstandes in der Böblinger Wolf-Hirth-Straße erneut einen Einsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst.

Wie die Polizei berichtet, hatte ein Bagger gegen 9 Uhr bei Bauarbeiten einen bombenähnlichen Gegenstand mit einem Durchmesser von etwa 15 Zentimetern freigelegt. Die Bauarbeiten wurden sofort eingestellt. Die Polizei sperrte den Gefahrenbereich ab. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst und die Feuerwehr wurden alarmiert.

Bereits eine halbe Stunde später, gegen 9.30 Uhr, konnten die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes jedoch Entwarnung geben: Bei dem Fund handelte es sich um eine Phosphor-Brandbombe, von der keine direkte Gefahr ausging. Die Bombe wurde vor Ort in einen Sicherheitsbehälter verladen und anschließend abtransportiert.

Wenig später stießen Arbeiter bei Baggerarbeiten auf einem Friedhof in der Fellbacher Thomas-Mann-Straße ebenfalls auf eine Phosphorbombe, die laut Polizei britischer Herkunft war. Einsatzkräfte des Kampfmittelbeseitigungsdienstes nahmen das Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg in Verwahrung. Auch von dieser Bombe ging laut Auskunft der Experten aktuell keine Gefahr mehr aus.