Aufstieg
Markus Laubenthal ist ein Militär durch und durch. Er begann 1982 als Wehrpflichtiger bei der Bundeswehr, verpflichtete sich dann weiter. Damit begann eine steile Karriere. Internationale Erfahrung sammelte er im Kfor-Stab im Kosovo und als Chef des Stabes im Isaf-Regional-Kommando Nord in Afghanistan. Vor seinem letzten Posten als Kommandeur der Panzerbrigade 12 in Amberg war der 52-Jährige Referatsleiter im Verteidigungsministerium. Im August vergangenen Jahres wurde der Brigadegeneral als erster Deutscher zur rechten Hand des Oberkommandierenden der US-Army in Europa, Ben Hodges, ernannt. Seine Funktion ist vergleichbar mit der eines Leiters einer Staatskanzlei.

 

Abbau
Noch vor 25 Jahren hatten die US-Streitkräfte etwa 300 000 Soldaten in Europa stationiert, die meisten in West-Deutschland. Jetzt sind es 62 000 Soldaten plus 17 000 zivile Angestellte. Die US-Streitkräfte sind mit allen vier Waffengattungen vertreten: Army (Heer), Air Force (Luftwaffe), Navy (Marine) und Marines (Marine Infanterie) – das sind Spezialkräfte zu Wasser und zu Lande. Laubenthals Chef, Ben Hodges, befehligt die Landstreitkräfte in Europa (30 000 Leute). Dienstsitz ist Wiesbaden. In Stuttgart sind die Oberkommandos für alle US-Streitkräfte in Europa und Afrika stationiert. Sie arbeiten als Teil der NATO-Truppen eng mit den Militärs der europäischen Staaten zusammen