Um Grabungen des Denkmalamts zu ermöglichen, sind am Montag einige Apfeldorne neben der Böblinger Stadtkirche entfernt worden. Die Ergebnisse der Grabungen können gravierende Konsequenzen für die weiteren Baupläne haben.

Am Montagmorgen gegen acht Uhr knatterten die Kettensägen auf dem Schlossberg-Plateau. Wie von der Stadtverwaltung angekündigt und in den vergangenen Tagen in der Öffentlichkeit hitzig diskutiert, wurden einige der Bäume gefällt, um am Standort des einstigen Böblinger Schlosses archäologische Grabungen zu ermöglichen. Doch von den neun Apfeldornen, die den alten Schloss-Grundriss umrahmen, wurden am Montag nur vier entfernt – weniger als zunächst kommuniziert. „Ursprünglich wollte das Landesdenkmalamt die gesamte Fläche umgraben“, berichtet der städtische Pressesprecher Gianluca Biela. Das habe man auf den relevanten Bereich des einstigen Schlosskellers eingrenzen können.