Mit der Fortschreibung der Stadtchronik „Böblingen 1945 bis 1985“ ist der ehemalige KRZ-Chefredakteur Otto Kühnle beauftragt. Für die Darstellung der nächsten 40 Jahre bis 2025 sind Bilder aus privaten Archiven gefragt.

Böblingen - Einmütig hat der Böblinger Gemeinderat kurz vor dem Jahresende 2020 grünes Licht für den Fortsetzungsband der Stadtchronik „Böblingen 1945 bis 1985“ gegeben. Das reich bebilderte und mit vielen Zahlen gespickte Werk, das seinerzeit Erich Kläger als Leiter des Presseamtes verantwortet hatte, soll damit einen Nachfolger bekommen. Dieser Band soll ebenfalls einen Zeitraum von vier Jahrzehnten umfassen. Vom Übergang der Ära Brumme zu Oberbürgermeister Alexander Vogelgsang 1985 soll das Werk dann bis zum Bauernkriegsjubiläum im Jahr 2025 reichen und im Jahr 2026 erscheinen.

 

Jetzt bereits werden dafür private Fotos für die Zeit ab 1985 gesucht

Der Band wird einen Schwerpunkt zum Thema Stadtentwicklung haben. Dazu gehören Themen wie die Entwicklung des Flugfeldes oder auch die Landesgartenschau 1996. Mobilität, Versorgung, Ökologie und Klimaschutz sollen ebenso dargestellt werden wie das breite Feld der sich im beständigen Wandel befindlichen Wirtschaft. Hinzu kommen weitere relevante Bereiche: Soziales, Kinder und Jugendliche, Senioren sowie Migration und Integration; des Weiteren Schulen und Bildung, das kulturelle Leben sowie Freizeit, Feste und Feiern; dazu eine umfangreiche Darstellung der Entwicklung des Stadtteils Dagersheim.

Eingebettet werden diese Themen in die Entwicklung des Landkreises, die Veränderungen in der Verwaltung, bei den Ämtern und Behörden sowie im Gesundheitswesen. Den Vereinen, Glaubensgemeinschaften und Kirchen wird ebenso breiter Raum eingeräumt.

Konzeption und redaktionelle Verantwortung liegen beim langjährigen Chefredakteur der Kreiszeitung Böblinger Bote, Otto Kühnle. Er wird bis Ende 2021 in Zusammenarbeit mit dem Amt für Kultur und dem Referat Oberbürgermeister die Grundlagen für eine Verlagsausschreibung erarbeiten.

Vielfach existiert in der Bürgerschaft ein großer Fundus an Aufnahmen

Wie schon beim Vorgängerband soll nicht nur auf öffentliches Material und die Archive der professionellen Fotografen zurückgegriffen werden. Denn egal ob Stadtentwicklung, Stadtjubiläum, Landesgartenschau oder auch Jubiläen und Feiern in Kirchen und Vereinen: Vielfach existiert in der Bürgerschaft ein großer Fundus an Aufnahmen, der erst einen umfassenden Blick auf diese 40 Jahre ermöglicht.

Deshalb schon jetzt die Bitte an die Böblinger, einmal einen Blick in die privaten Fotobestände zu werfen. Gerade in diesen schwierigen Corona-Zeiten haben viele Menschen den eigenen Hausstand durchforstet und sind dabei womöglich auf interessante Dokumente aus der Zeit ab 1985 gestoßen. Bevor diese dem Vergessen anheimfallen, freuen sich die Verantwortlichen, wenn sie solches Material zur Sichtung erhalten und frühzeitig in die Planung einbeziehen können.

So freuen sich die Verantwortlichen auf viele Zusendungen und damit die engagierte Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger – auf dass „Böblingen 1985 bis 2025“ auch ein Gemeinschaftswerk der Stadt mit ihrer Bürgerschaft wird. Kontakt: Andrea Gömann, Amt für Kultur, Telefon (0 70 31) 6 69-16 12, E-Mail: a.goemann@boeblingen.de.