Seit dem Ferienende haben die Staus wieder zugenommen. Ein Auffahrunfall hat den Verkehr fast zum Erliegen gebracht. Aber zumindest eine der Böblinger Baustellen ist Ende November fertig.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Böblingen - Am Mittwoch ist wieder alles zusammengekommen: Zusätzlich zu den Baustellen in Böblingen hat es in der Poststraße mitten im Berufsverkehr gekracht. „Die Innenstadt unbedingt meiden“, lautete eine Warnung auf Facebook, „stehen noch Stunden!“ Auf der Höhe der Kelterstraße war gegen 17.25 Uhr ein Golflenker in Fahrtrichtung Postplatz auf einen Audi aufgefahren. Abgesehen vom täglichen Stau stadteinwärts von der Wolfgang-Brumme-Allee in Richtung Elbenplatz war an diesem Abend dann auch noch die Gegenrichtung völlig verstopft. Auch auf dem Schlossbergring staute sich der Verkehr. Fahrten durch die Böblingen Innenstadt dauerten in den Spitzenzeiten tatsächlich bis zu einer Stunde.

 

Oktober und November die verkehrreichsten Monate

In dieser Woche spüren die Autofahrer darüber hinaus das Ende der Herbstferien. „Oktober und November sind die verkehrsreichsten Monate im Jahr“, sagt Fabian Strauch. Nicht nur die Baustellen könnten für die Staus verantwortlich gemacht werden, erklärt der Rathaussprecher. Wenn auf den Autobahnen A 81 und A 8 Stau herrsche, was diese Woche ebenfalls der Fall war, verlagere sich der Verkehr automatisch nach Böblingen. „Unfälle haben immer gleich Auswirkungen“, sagt er. „Das kann die Stadt nicht beeinflussen.“

Immerhin ist das Ende einer Baustelle absehbar: Die Umgestaltung der Friedrich-List-Straße, die nach dem Neubau des City-Quartiers anstand, soll bis Ende November fertig sein. Dann fällt diese Sperrung weg. „Wir wissen, dass es gerade sehr viel ist“, sagt Fabian Strauch im Namen der Stadtverwaltung. Deshalb appelliert er an die Böblinger, möglichst das Auto stehen zu lassen und den öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad zu nutzen.

Ein Appell von der Polizei

Auch Yvonne Schächtele richtet einen Appell an die Autofahrer: Nach einem Unfall müssen die Beteiligten zwar unverzüglich halten, wie die Sprecherin des Polizeipräsidiums Ludwigsburg sagt. Bei einem geringen Schaden sollten sie aber auch wieder unverzüglich weiterfahren. So steht es in der Straßenverkehrsordnung. „Das Problem ist, dass die Leute stehen bleiben und auf die Polizei warten“, erklärt sie. So sei bei dem Auffahrunfall in der Poststraße nur ein Schaden von 3000 Euro entstanden. Die Beteiligten hätten einfach nur ihre Personalien austauschen und zur Sicherheit mit dem Telefon ein paar Fotos machen können, empfiehlt Yvonne Schächtele. Zur Stauvermeidung.