Aufregung in Bönen in Nordrhein-Westfalen: Ein 30-Jähriger entdeckt beim Öffnen der Mülltonne eine Königspython. Nun sucht die Polizei den Besitzer der Würgeschlange.

Bönen - Beim Müllwegbringen ist in Bönen (Nordrhein-Westfalen) ein Hausbewohner auf eine Königspython gestoßen. Das etwa einen Meter lange Tier kauerte zwischen Plastiktüten in der Mülltonne auf dem Parkplatz, wie die Polizei in Unna am Dienstag mitteilte. Der überraschte 30-Jährige wollte auf Nummer sicher gehen, schaute ein zweites Mal in die Tonne und machte von dem Fund am Montagabend ein Foto. Dann alarmierte er die Polizei. Ein hinzugezogener Schlangenexperte nahm das Tier mit Einverständnis der Behörden vorübergehend auf. Die Schlange habe sich schnell erholt, hieß es.

 

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Die Polizei vermutete zunächst, dass die lebende Königspython im Mülleimer „entsorgt“ wurde und stellte Strafanzeige gegen den unbekannten „verantwortungslosen“ Halter. Am Dienstagmittag meldete sich jedoch die Besitzerin der Schlange bei der Polizei. Sie gehe nach dem Fund in der Nachbarschaft davon aus, dass die Königspython in ihren Hausmüll geschlängelt ist. Da sie ihren Abfall regelmäßig entsorge, müsse das darin unbemerkte Tier auf diesem Weg dann in die große Mülltonne geraten sein. Die ungiftige Würgeschlange, die eigentlich in den tropischen Regionen West- und Zentralafrikas heimisch ist, sollte laut Polizei an die Frau zurückgegeben werden.

Zuletzt hatte eine Monokelkobra in einem Flur eines Mehrfamilienhauses in Herne (Nordrhein-Westfalen) für Aufregung gesorgt. Die Bewohner hatten für Tage ihre Wohnungen räumen müssen, bis die hochgiftige Schlange eingefangen wurde.