Seit 35 Jahren bringt Friedhelm Wiesmann eigene Sportwagen auf den Markt. Mittlerweile in Welden bei Augsburg, wo er Mitgesellschafter des Herstellers Boldmen ist. Zu Besuch bei einem der Letzten seiner Zunft.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Fragt sich nur noch, wer sich alles zu diesen mutigen Männern zählen darf – zu diesen Bold Men, auf die der Herstellername in Englisch verweist? Da wären die Herren Friedhelm Wiesmann und Harald Käs sowie dessen Sohn Michael, die sich im bayrisch-schwäbischen Welden vor zwei Jahren zusammengetan haben, um eine eigene Sportwagen-Manufaktur zu gründen. Vielleicht darf sich ja auch der Besucher zu diesen mutigen Männern zählen, nachdem der für einen Testlauf im Vorführer-Roadster der Marke Boldmen auf dem Beifahrersitz Platz nimmt. Es hätte einem schon verdächtig vorkommen können, wenn Friedhelm Wiesmann beim Start das Verdeck öffnet und sagt: „Ich glaube, wir müssen schnell fahren, um nicht nass zu werden.“ Kurvenreiche Landstraße (nass), 505 PS und ein ehemaliger Gokart-Europameister (1976) am Lenkrad. Damit ist alles zu dieser sportlichen Spritztour gesagt.