Nach dem Bombenanschlag in der thailändischen Hauptstadt Bangkok fehlt von den Tätern weiterhin jede Spur.

Bangkok - Eine Woche nach dem schweren Bombenanschlag in der thailändischen Hauptstadt Bangkok mit 20 Todesopfern hat die Polizei noch keine heiße Spur zu dem Attentäter. Er könne auch nicht sagen, ob sich der Täter noch im Land aufhalte, sagte Polizeichef Somyot Poompanmuang am Montag vor der Presse. Bislang müsse die Polizei aber davon ausgehen, dass er noch in Thailand sei, denn es gebe auch keinen Hinweis darauf, dass der Bombenleger das Land verlassen habe.

 

Defekte Überwachungskameras

Für den ausbleibenden Erfolg bei der Fahndung machte der Polizeichef vor allem defekte Überwachungskameras und fehlende Technik verantwortlich. Es existieren zwar Aufnahmen, die einen Mann zeigen, der einen Rucksack am Tatort abstellt und dann verschwindet. Viel mehr gebe es aber nicht, erklärte die Polizei. Einige Überwachungskameras hätten keine richtigen Aufnahmen gemacht, einige seien ganz kaputt, sagte Somyot. Die Polizisten hätten dadurch sehr viel Zeit verschwendet, als sie versuchten, den Fluchtweg des Täters nachzuverfolgen.

Eine am Montag entdeckte weitere Bombe hat sich später als älterer Sprengsatz herausgestellt, der keinen Bezug zu dem Anschlag vor einer Woche hat. Zuvor hatte der Chef des Bombenräumdienstes der Polizei mitgeteilt, in einem Haus nahe einer Hauptstraße der Metropole sei ein Sprengsatz gefunden und entschärft worden.