Ausnahmesituation für viele Schüler und Lehrer zum Schuljahresbeginn in Thüringen: Gleich an mehreren Schulen gehen Bombendrohungen ein. Die Polizei rückt an.
Nach Bombendrohungen an mehreren Thüringer Schulen hat die Polizei derzeit keine Hinweise auf eine konkrete Gefahrenlage. Das teilte die Landespolizeiinspektion in Gotha mit Blick auf die Schulen in Friedrichroda, Eisenach, Stadtilm und Ilmenau mit. Dort sei der Schulbetrieb eingestellt worden, Schüler und Lehrer hätten die Gebäude verlassen. An einem Gymnasium in Ilmenau habe der Unterricht allerdings bereits wieder aufgenommen werden können.
Auch in Weimar laufe an einem Gymnasium der Schulbetrieb weiter. Auch dort hatte die Polizei die beiden zur Schule gehörenden Gebäude durchsucht, ohne Verdächtiges zu finden. „Wir sind weiter vor Ort, gehen aber nach aktuellem Stand nicht von einem schädigenden Ereignis aus“, sagte ein Polizeisprecher.
Polizei sucht vergebens nach Bomben
Bei der Durchsuchung der fünf betroffenen Schulen in Erfurt hätten die Beamten ebenfalls nichts gefunden, so ein Sprecher der Polizei der Landeshauptstadt. Die betroffenen Schüler konnten bereits nach Hause gehen, oder sollten von Eltern abgeholt werden. „Wir nehmen die Lage dennoch ernst. So etwas ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat.“ Ermittelt werde wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat.
An gleich mehreren Schulen in Thüringen waren am Morgen des ersten Schultags nach den Sommerferien gleichlautende E-Mails von einer identischen Absenderadresse entdeckt worden. Darin wird laut Polizei mit einer Bombe gedroht.
Auch im Herbst vergangenen Jahres gab es eine Serie von Drohungen gegen Schulen via E-Mail. Damals konnte die Polizei Entwarnung geben.