Wenn es nach dem Tübinger Oberbürgermeister geht, sollte es eine Pflicht zu Nutzung der Corona-Warn-App geben. Denn die Zahl der Nutzer sei zu gering.
Heidelberg/Tübingen - Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) fordert eine Pflicht zur Nutzung der Corona-Warn-App. Weil die Nutzungsquote bei 30 Prozent liege, könne die App nur 9 Prozent aller Kontakte warnen, sagte Palmer der „Rhein-Neckar-Zeitung“ (Montag).
„Würden wir hingegen 80 Prozent Nutzungsquote erreichen, würden zwei Drittel gewarnt. Das könnte so effektiv sein wie ein Lockdown.“ Er stelle die Frage, was schlimmer wäre: „Nochmal die Wirtschaft strangulieren und die Biografien unserer Kinder schädigen oder die App installieren.“ Die Corona-Warn-App soll helfen, Infektionsketten nachzuverfolgen und zu unterbrechen.