Boschs neue Halbleiter-Fabrik in Dresden ist das teuerste Projekt der Konzerngeschichte. Das Unternehmen aus Stuttgart will sich damit zukunftsfest machen, denn Chips und Sensoren werden unseren Alltag immer mehr bestimmen – auch jenseits des Autos.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Dresden - Einerseits sind die Dinge, die Bosch in seiner neuen Fabrik in Dresden vorhat, viel zu klein, um sie sich wirklich vorstellen zu können – und andererseits viel zu groß. Aber wenigstens von außen ist die teuerste Investition der Unternehmensgeschichte leicht zu erfassen: rechtwinklige Strukturen, 72 000 Quadratmeter Nutzfläche mit Flachdach obendrauf. Ein klassischer Industriebau mit schmucklosen Fassaden. Aber auch die brauchen Spezialausrüstung: Wegen der Nähe zum fünf Autominuten entfernten Flughafen wird die Außenhaut abgeschirmt, damit sie das Radar der Flugsicherung nicht stört.