Jahrelang förderte die Bosch-Stiftung den Richteraustausch mit China. Nun hat die Staatsanwaltschaft Korruptionsvorwürfe dazu geprüft – und sieht keinen Anlass, Ermittlungen aufzunehmen.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Die Staatsanwaltschaft Stuttgart sieht keinen Anlass, wegen des von der Bosch-Stiftung geförderten Richteraustauschs mit China Ermittlungen aufzunehmen. Eine Überprüfung habe keine ausreichenden Anhaltspunkte für das Vorliegen von Straftaten ergeben, sagte eine Behördensprecherin. Damit bleiben die Korruptionsvorwürfe einer Firma aus Costa Rica, die einen Rechtsstreit mit dem Unternehmen Bosch verloren hatte, ohne Konsequenz. Das Justizministerium hatte eine entsprechende Eingabe an die Generalstaatsanwaltschaft weitergeleitet, die es der Staatsanwaltschaft zur Prüfung übermittelte.