Nach Tagen intensiver Löscharbeiten konnten zwei von drei Feuerfronten auf Madeira unter Kontrolle gebracht werden. Während die Flammen am Mittwoch in der Gemeinde Ribeira Brava ausbrachen, gelang es der Feuerwehr, die Gefahr für Ortschaften einzudämmen.

Nach dem Ausbruch des Feuers am Mittwoch seien inzwischen zwei von drei Feuerfronten unter Kontrolle, teilten die Behörden am Montag mit. „Es gibt bislang kein Opfer zu beklagen“, sagte der Präsident der Regionalregierung, Miguel Albuquerque, am Sonntagabend bei einer Pressekonferenz. Weder Wohnhäuser noch wichtige Infrastruktur seien zerstört worden. 

 

Das Feuer war am Mittwoch in der Gemeinde Ribeira Brava ausgebrochen und hatte sich bis zu den Nachbargemeinden Câmara de Lobos und Ponta do Sol an der Südküste westlich der Inselhauptstadt Funchal ausgebreitet. 

Angefacht vom Wind und von der Hitze rückten die Flammen in steiles, schwer zugängliches Gebiet vor und bedrohten Ortschaften, woraufhin knapp 200 Feuerwehrleute mobilisiert wurden. 

Rund 160 Menschen mussten am Sonntag vorübergehend ihre Häuser verlassen, um Rauchvergiftungen zu verhindern. Inzwischen konnten die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren. 

Der Bürgermeister von Câmara de Lobos, Leonel Silva, sagte am Montag vor Journalisten, zwei noch aktive Feuerfronten in der Gemeinde seien unter Kontrolle. „Das Feuer ist praktisch gelöscht“, sagte er laut der Nachrichtenagentur Lusa. Ein weiterer Brand loderte noch in der Gemeinde Ponta do Sol, stellte aber nach Angaben von Bürgermeisterin Célia Pessegueiro keine Gefahr für die Bewohner dar. 

Die portugiesische Regierung hatte am Samstag angekündigt, 76 Feuerwehrleute und Rettungskräfte zur Verstärkung nach Madeira zu schicken. Die vor der marokkanischen Küste gelegene Insel ist bei Urlaubern sehr beliebt.