Ein Bräutigam auf Freigang wollte seine Hochzeit auf der Ferieninsel Mallorca dazu nutzen, an Drogen zu kommen. Die Polizei nahm daraufhin die gesamte Hochzeitsgesellschaft inklusive Braut und Trauzeugen fest.

Palma - Festnahme statt Flitterwochen auf Mallorca: Die Polizei hat in der Inselhauptstadt Palma die Hochzeit eines Gefängnisinsassen auf Freigang vereitelt - der Bräutigam soll die Trauung dazu genutzt haben, an Drogen zu kommen. Die Polizei nahm deshalb die gesamte Hochzeitsgesellschaft inklusive Braut und Trauzeugen fest.

 

Während die Gruppe auf die Zeremonie wartete, sei der 34-jährige Bräutigam auf Toilette gegangen, habe aber seine Jacke zurückgelassen, berichteten spanische Medien am Freitagabend unter Berufung auf Polizeiangaben.

Kondome waren mit Haschisch gefüllt

Beamte, die den Mann aus der Haftanstalt zu seiner Vermählung begleitet hatten, bemerkten dann verdächtige Bewegungen der 43-jährigen Braut und der Trauzeugen und durchsuchten die Jacke. Dabei entdeckten sie mehrere Kondome, die mit 90 Gramm Haschisch gefüllt waren.

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Als die Polizisten dem Mann mitteilten, dass er wegen des Drogenfundes nun doch keine Hochzeit feiern könne, sei dieser auf die Beamten losgegangen und habe versucht, eine Waffe zu entwenden, hieß es. Er wurde unverheiratet wieder ins Gefängnis gebracht. Seine Verlobte und die Trauzeugen kamen ebenfalls in Gewahrsam.

Die Geschichte klinge wie das Finale einer Tragikomödie, kommentierte die mallorquinische Zeitung „Ultima Hora“: „Die Realität übersteigt hier wie so oft die Fiktion.“