Auf der A8 Richtung München ist im Kreis Göppingen am Montagvormittag ein Wohnmobil in Flammen aufgegangen. Auch der Löschversuch eines Lkw-Fahrers mit etwa 1000 Litern Milch konnte das Ausbrennen des Wagens nicht verhindern.

Göppingen - Vermutlich nach einem technischen Defekt ist am Montagmorgen auf der Autobahn 8 Richtung München bei Hohenstadt (Kreis Göppingen) ein Wohnmobil völlig ausgebrannt. Auch der Versuch eines Lkw-Fahrers, das Feuer mit Milch aus seinem Lastertank zu bekämpfen, konnte die Flammen nicht bändigen.

 

Wie die Polizei berichtet, sah ein niederländisches Ehepaar gegen 11 Uhr Rauch aus dem Motorraum ihres Wohnmobils aufsteigen und war daher auf die Standspur der Autobahn bei Hohenstadt gefahren. Keine Minute zu früh, denn der Fiat Ducato des 74-Jährigen fing daraufhin sofort an zu brennen.

1000 Liter Milch auf Feuer gespritzt

Ein vorbeifahrender Lastwagenfahrer, der Milch geladen hatte, eilte dem Ehepaar zur Hilfe und versuchte zunächst die Flammen mit Eimern voller Milch zu löschen. Als dies nichts brachte, kam auch noch der Milchschlauch zum Einsatz. Doch beide Löschversuche und über 1000 Liter Milch konnten dem Feuer keinen Einhalt gebieten. Das Wohnmobil, das kurz zuvor in Gruibingen noch vollgetankt worden war, brannte bis auf das Gerippe aus.

Das Ehepaar, das auf dem Weg in den Urlaub nach Österreich war, konnte nichts aus dem brennenden Fahrzeug retten. Wegen der starken Rauchentwicklung und der möglichen Explosionsgefahr durch zwei Gasflaschen im Wohnmobil, musste die Autobahn in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Bis zur Bergung des Wracks am Mittag hatte sich ein Stau von fünf Kilometer Länge gebildet. Der Schaden an dem Wohnmobil wird auf 50.000 Euro geschätzt. Ob die Fahrbahn beschädigt wurde steht noch nicht fest.