Nach dem Brand im Herbst hat die Polizei die möglichen Täter ermittelt. Ob Anklage erhoben wird, steht noch nicht fest.

Renningen - Die Bergwaldhalle bei Renningen ist ein beliebter Anlaufpunkt für Vereine und Feierlaunige. Umso größer war der Schock, als die Hütte im Oktober 2018 eines Abends in Flammen stand. Glücklicherweise wurde die Feuerwehr sehr schnell alarmiert und konnte den Brand schnell löschen, sodass das Bauwerk gerettet werden konnte. Der Schaden belief sich auf „nur“ 5000 Euro. Es blieb die Frage nach den Verantwortlichen. Mittlerweile hat die Polizei zwei Verdächtige ermittelt, der Fall liegt nun bei der Staatsanwaltschaft. Ob überhaupt Anklage erhoben wird, ist aber noch offen. Denn bei den Tätern handelt es sich um zwei Jugendliche, der Brand wurde außerdem nicht vorsätzlich gelegt.

 

Verdächtige waren damals 14 Jahre alt

Am Abend des 23. Oktober ging die Meldung bei der Feuerwehr ein, dass die Bergwaldhalle brennt. Es handelt sich dabei um eine zu mehreren Seiten hin offene Holzhalle. Aufgrund ihres Materials und da die Witterung damals sehr trocken war, war die Situation ziemlich brenzlig. Hätte das Feuer von der brennenden Brüstung auf die gesamte Konstruktion übergegriffen, wäre die Hütte wohl nicht zu retten gewesen, vermutet die Feuerwehr.

Bereits kurz nach dem Vorfall hatte ein Zeuge ausgesagt, dass er zuvor lautes Gelächter von der Hütte gehört hatte und zwei junge Leute mit Fahrrädern gesehen hatte. In der Nähe der Hütte fand die Polizei außerdem gezündete Böller. Ihre Ermittlungen führten die Polizei schließlich zu den zwei Verdächtigen. „Sie kommen aus Renningen und waren zur Tatzeit 14 Jahre alt“, berichtet ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Man gehe davon aus, dass sie vor Ort mit den Feuerwerkskörpern herumgespielt haben, ohne daran zu denken, dass dabei ein Brand entstehen könnte. Aktuell hat der Anwalt der beiden noch einmal Einsicht in die Akten, Mitte August wird entschieden, ob die Staatsanwaltschaft Anklage erhebt.