Mehr als 30 Tiere sind in der Silvesternacht bei einem Brand im Affenhaus des Krefelder Zoos ums Leben gekommen. Der Tierpark wurde daraufhin vorübergehend geschlossen. Nun öffnet er wieder.

Krefeld - Nach dem verheerenden Brand im Affenhaus öffnet der Zoo in Krefeld am Freitag wieder. In dem traditionsreichen Tierpark waren in der Silvesternacht mehr als 30 Tiere, darunter mehrere Menschenaffen, bei einem Feuer ums Leben gekommen. Das Affenhaus wurde zerstört und ist einsturzgefährdet. Der Zoo möchte den Bereich abriegeln. Unmittelbar nach dem Brand war der Zoo an Neujahr und am Donnerstag geschlossen geblieben.

 

Am Donnerstagabend fand auf einem Parkplatz am Zoo eine Trauerveranstaltung statt, zu der die Bewegung Fridays for Future aufgerufen hatten. Laut Polizei kamen rund 1000 Menschen. Die Veranstaltung sei „sehr friedlich“ verlaufen, hieß es. Um politische Forderungen sei es nicht gegangen, sagte eine Sprecherin von Fridays for Future. Ziel der Initiatoren sei es gewesen, ein Zeichen der Anteilnahme und des Zusammenkommens zu setzen. Auch Feuerwehrleute nahmen an der Veranstaltung teil.

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Vor dem Tor des Zoos legten am Mittwoch und Donnerstag viele Menschen aus Trauer und Betroffenheit Kerzen, Blumen und Briefe ab. Wegen zahlreicher Anfragen wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Der Zoo hat 17.000 Jahreskarten-Inhaber, jährlich kommen insgesamt über 400.000 Besucher.

Den Ermittlungen der Polizei zufolge hat eine Himmelslaterne das Feuer verursacht. Demnach zündeten drei Frauen das schwebende Licht und lösten damit ungewollt den Brand mit einem Millionenschaden aus. Sie hatten sich bei der Polizei gemeldet.