Für einen 85 Jahre alten Mann aus Deggingen kommt am frühen Montagmorgen nach einem Wohnhausbrand jede Hilfe zu spät. Alle Versuche, den Mann zu retten, scheitern.

Deggingen - Ein 85-Jähriger ist bei einem Brand in einem Wohnhaus in Deggingen (Kreis Göppingen) ums Leben gekommen. In dem Dreifamilienhaus war am frühen Montagmorgen im ersten Obergeschoss Feuer ausgebrochen.

 

Die im zweiten Stock wohnende 47 Jahre alte Tochter des Mannes hatte den Brand entdeckt. Ein Feuerwehrmann, der in der Nachbarschaft wohnt, musste seinen Rettungsversuch wegen der starken Rauchentwicklung abbrechen. Eintreffende Einsatzkräfte zogen den 85-Jährigen dann laut Polizei bewusstlos aus dem Haus. Versuche, ihn wiederzubeleben, scheiterten. Der Verletzte starb noch am Brandort.

Ursache wohl technischer Defekt

Seine 86-jährige Frau, die Tochter sowie der 29 Jahre alte Feuerwehrmann kamen mit Rauchvergiftungen in ein Krankenhaus. Die Ermittler gehen nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass das Wohnhaus nach dem Feuer nicht mehr bewohnbar ist. Es entstand ein Schaden von etwa 70.000 Euro.

Bisher gibt es laut Polizei keinerlei Hinweise darauf, dass der Brand auf ein Fremdverschulden zurückzuführen ist. Vermutlich sei er durch einen technischen Defekt ausgelöst worden, hieß es. Mehrere elektrische Großverbraucher - darunter eine Heizdecke - waren in dem Wohnzimmer angeschlossen, in dem das Feuer ausbrach.