Am Samstag kam es zu einem Brand auf der Dachterrasse des Kindergarten Villa Sonnenschein in Kleinsachsenheim (Kreis Ludwigsburg). Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
Auf der Dachterrasse des evangelischen Kindergartens „Villa Sonnenschein“ in Kleinsachsenheim hat es am Samstag gebrannt. Wie die Polizei mitteilt kam es gegen 19:08 Uhr zu dem Feuer in der Oberen Schulgartenstraße. Der Brand breitete sich von der Metallverkleidung auf der Dachterrasse hin zum angrenzenden Tartanboden aus. Eine Glasscheibe wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Während des Brandes befanden sich niemand im Gebäude, sodass keine Menschen durch das Feuer zu Schaden kamen.
Durch hinzugerufene Einsatzkräfte der Feuerwehr konnte der Brand zügig gelöscht werden. Die Lage des Brandherdes erforderte weitere Nachlöscharbeiten, bei denen auch die Außenhaut des Gebäudes geöffnet werden musste um sicherzustellen, dass sich der Brand nicht unbemerkt weiter ausgebreitet hat, teilt die Feuerwehr Sachsenheim mit.
Ein Ausbreiten auf weitere Gebäudeteile konnte gerade noch verhindert werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von circa 30 000 Euro. Wie es zu dem Brand kommen konnte ist noch unklar. Ersten Ermittlungen zufolge kann eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden.
Hinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter der Telefonnummer 07042/ 9 41 12 00 oder per E-Mail unter vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de entgegen.
Unklarheit über Kita-Betrieb nach Brand: Pfarrer äußert sich
Wie es mit dem Kindergartenbetrieb am Montag weitergeht ist noch nicht ganz klar. „Ein Normalbetrieb wird sicherlich nicht möglich sein“, sagt Pfarrer Christian Treiber in einer ersten Einschätzung. Allerdings bestehe der Kindergarten aus zwei Gebäuden, die Terrasse gehöre zum Neubau und sei eine Spielfläche. Noch habe er sich aber selbst kein Bild vom Schaden machen können, da er auf einer Gemeindefreizeit sei, erklärte Treiber am Sonntagmorgen.
Auch Arved Oestringer, Sprecher der Stadt Sachsenheim, geht davon aus, dass ein Normalbetrieb vorerst nicht möglich sei. „Wir werden in den kommenden Tagen in die gemeinsame Abstimmung mit dem Träger, der Evangelischen Kirche, gehen. Die Öffentlichkeit, sowie die Elternschaft werden dann durch die zuständige Stelle weitere Informationen bekommen“, sagt Oestringer.