In einer Sozial- und Flüchtlingsunterkunft in Leonberg bricht in der Nacht zum Dienstag ein Brand aus. Die Feuerwehr kann 17 Menschen aus dem stark verrauchten Gebäude retten, es entsteht hoher Sachschaden.

Beim Brand in einer Sozial- und Flüchtlingsunterkunft in der Straße „In der Au“ in Leonberg (Kreis Böblingen) ist in der Nacht zum Dienstag ein Schaden von rund 250.000 Euro entstanden. Mehrere Bewohner mussten aus dem Gebäude gerettet werden, glücklicherweise gab es keine Verletzten.

 

Wie die Polizei berichtet, hatten Bewohner der Unterkunft gegen 0.50 Uhr per Notruf eine starke Rauchentwicklung im Haus gemeldet. Als die erste Streife des Polizeireviers Leonberg eintraf, konnten die Beamten starken Rauch feststellen, der aus den Fenstern des Wohnhauses quoll. Die Einsatzkräfte konnten zunächst zwölf Personen aus den Fenstern des Erdgeschosses retten, darunter mehrere Kinder. Fünf weitere Personen, die sich im 1. Obergeschoss befanden, konnten das Gebäude nicht mehr über das Treppenhaus verlassen, diese wurden von der Feuerwehr unter anderem mittels Drehleiter aus dem Gebäude gebracht.

Alle geretteten Bewohner wurden anderweitig untergebracht

Alle evakuierten Bewohner wurden vom Rettungsdienst untersucht, konnten aber unverletzt wieder entlassen werden. Im Verlauf der ersten Ermittlungen stellten die Einsatzkräfte fest, dass der Brand im Untergeschoss ausgebrochen war und dadurch starker Rauch in die oberen Etagen zog. Starke Kräfte der Feuerwehr bekämpften die Flammen unter Atemschutz und hatten das Feuer kurz vor 2 Uhr schließlich gelöscht. Weil der betroffene Gebäudeteil nicht mehr bewohnbar war, wurden die 17 Bewohner anderweitig untergebracht. Dies wurde durch die Stadtverwaltung Leonberg unter der Leitung von Oberbürgermeister Martin Georg Cohn, der ebenfalls vor Ort war, organisiert.

Bei dem Brand waren Einsatzkräfte der Feuerwehren Leonberg, Rutesheim, Herrenberg, Sindelfingen und Gärtringen im Einsatz, zudem waren mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes und das technische Hilfswerk mit einem Fahrzeug vor Ort. Seitens des Polizeipräsidiums Ludwigsburg waren vier Streifen des Polizeireviers Leonberg und eine Besatzung des Kriminaldauerdienstes Leonberg im Einsatz. Wie es zum Ausbruch des Brandes kam, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die mit Unterstützung der Kriminaltechnik geführt werden.