Nach dem Brand sind alle Männer untergebracht und mit Kleidung versorgt.

Weil der Stadt - Mitten in der Nacht zum Donnerstag brannte das Flüchtlingsheim in Merklingen, und morgens um 7 Uhr klingelte das Telefon bei Marianne Maier. „Das war ein Déjà-vu“, berichtet die Koordinatorin des Weil der Städter Arbeitskreises Asyl. Denn vor zwei Jahren hatte die Stadt schon einmal den Brand und den Komplettverlust einer Einrichtung zu verkraften.

 

Damals wie heute war es so: Ohne die Ehrenamtlichen des Arbeitskreises läuft in der Flüchtlingsarbeit nichts. Acht Leute meldeten sich nach einem WhatsApp-Aufruf, berichtet Maier. „Am Donnerstag waren wir beschäftigt, die Leute mit Essen zu versorgen.“ Töpfe, Teller, Lebensmittel, alles war noch im verriegelten Blannentalhof. Kleidung fehlte ebenfalls. „Das ging aber relativ schnell, dass wir ausreichend Kleidung und Schuhe bekommen haben.“

Gebäude wurde bereits begutachtet

Am Freitag durften die Ehrenamtlichen, zusammen mit dem Flüchtlingen, unter Aufsicht der Stadt und der Polizei, in die Unterkunft, um Gegenstände zu retten. „Gestern Abend war ich nochmals bis 9 Uhr bei allen, um zu sehen, ob es ihnen gut geht“, erzählt Maier. Die Flüchtlinge würden es ihr danken: „Ja, es tut ihnen gut, wenn sie wissen, dass jemand da ist.“

Wie es mit dem Gebäude im Blannental weitergeht, steht indes noch nicht fest. Am Dienstag sah sich ein Gutachter der Gebäudeversicherung die Container an, teilte eine Sprecherin des Landratsamts mit.