Mehr als ein Jahr nach dem verheerenden Brandunglück von Backnang mit acht Toten hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart die Ermittlungen ohne eindeutiges Ergebnis eingestellt.

Stuttgart - Mehr als ein Jahr nach dem verheerenden Brandunglück von Backnang mit acht Toten hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart die Ermittlungen ohne eindeutiges Ergebnis eingestellt. Zwar waren kurz nach dem Feuer erste Hinweise auf die Brandursache ermittelt worden. Demnach hatte ein glimmender Gegenstand, vermutlich eine Zigarette, den Brand ausgelöst, bei dem in der Nacht zum 10. März 2013 in einer Wohnung eine Mutter und sieben ihrer Kinder im Schlaf ums Leben kamen. Doch wer die Zigarette im Bereich einer Schlafcouch nicht ausdrückte, wo das Feuer ausbrach, konnte nicht ermittelt werden.

 

Mehrere Bewohner der Wohnung kamen als Raucher zwar in Frage. Doch die überlebenden Familienangehörigen machen als nahe Verwandte von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch. Laut der Staatsanwaltschaft gibt es damit keine weiteren Ermittlungsansätze. Nach der Brandkatastrophe von Backnang führte Baden-Württemberg als letztes Bundesland in Deutschland eine Brandmelderpflicht in Wohnungen ein.