Der Brandstifter, der im Kreis Ludwigsburg mehrere Feuer gelegt hat, hat nach Auskunft der Polizei eine weitere Tat gestanden. Der Ex-Feuerwehrmann habe zugegeben, auch den Brand bei Dürr-Dental in Bietigheim-Bissingen verursacht zu haben. Dabei war ein Millionenschaden entstanden.

Ludwigsburg - Das Feuer in der Bietigheimer Halle der Firma Dürr-Dental geht auch auf das Konto des Brandstifters, den Fahnder im Zuge einer Observation am 10. April auf frischer Tat bei einem Pforzheimer Möbelhaus festgenommen haben. Das hat der 30-jährige Tatverdächtige aus Affalterbach laut einer Pressemitteilung der Ludwigsburger Polizei in einer Vernehmung gestanden. Bei dem Brand ist ein Schaden in Höhe von drei bis fünf Millionen Euro entstanden. Zuvor hatte der Mann, ein früherer Angehöriger der Feuerwehr und Autonarr, eingeräumt, fünfmal hochwertige Limousinen im Kreis Ludwigsburg angezündet zu haben.

 

Vorgeworfen wird dem Verdächtigen zudem, Feuer im Bietigheimer Ellental-Gymnasium und in der Besigheimer Maximilian-Lutz-Realschule gelegt zu haben. Das bestreitet der 30-Jährige weiterhin.

Gestanden hat er aber, in Bretten, Karlsruhe und Backnang sieben weitere Nobelautos im Wert von 640 000 Euro angezündet zu haben wie auch vier Traktoren in Bruchsal, wo ein Schaden von einer Million Euro entstanden war. Ein politisches Motiv für die Taten schließt die Polizei aus, der Mann werde jetzt ärztlich begutachtet.