Das Regieteam Hauen und Stechen entwirft an der Stuttgarter Oper neue Perspektiven auf „Die Verurteilung des Lukullus“ von Bert Brecht und Paul Dessau. Und der Dirigent Bernhard Kontarsky leitet ein herausragendes Ensemble.

Manteldesk: Mirko Weber (miw)

Stuttgart - Bereits in den „Anmerkungen zur Oper ,Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny‘“ hatte Bert Brecht Anfang der dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts dem Gesamtkunstwerk den Kampf angesagt. Alles fauler Zauber, fand er. An diese Maxime knüpfen Franziska Kronfoth und Julia Lwowski an, die in Stuttgart bei der „Verurteilung des Lukullus“ das Regiekonzept des Berliner Kollektivs Hauen und Stechen umsetzen: Sie wollten in der Oper, „eine Haltung der ständigen Aufmerksamkeit und Wachheit erreichen“, sagen sie.