Das britische Parlament lässt die Muskeln spielen und legt der Brexit-Politik von Regierungschef Boris Johnson Zügel an. Der Premier reagiert umgehend und lehnt eine weitere Verzögerung des EU-Austritts kategorisch ab.

Korrespondenten: Peter Nonnenmacher (non)

London - Es läuft nicht ganz so, wie es sich Boris Johnson vorgestellt hatte zu Beginn dieses Sommers. Statt sich einschüchtern zu lassen, bieten ihm moderate Politiker aus dem konservativen Lager in Sachen Brexit unerschrocken die Stirn. Nicht einmal die Bereitschaft des Briten-Premiers, seine Kritiker schlichtweg aus der Partei zu werfen, hat diese abschrecken können. Seine Entscheidung, den harten Mann zu markieren, hat den Regierungschef nun endgültig seine Unterhaus-Mehrheit gekostet. Sie schafft erhebliche Unruhe in der Partei.