Boris Johnson gelingt ein neuer Brexit-Deal. Aber der britische Premierminister kann immer noch zum großen Verlierer werden, kommentiert Rainer Pörtner.

Politik/Baden-Württemberg: Rainer Pörtner (pö)

Stuttgart - In der Sprache eines Donald Trump feiert Boris Johnson die neue Verständigung zwischen London und Brüssel über einen Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union. Einen „great new deal“ – einen großartigen neuen Vertrag – habe er da geschlossen, lobt sich der britische Premierminister in den höchsten Tönen selbst. Tatsächlich sind die Chancen, dass es nun zu einem geordneten Brexit kommt, stark gestiegen. Sollte es Johnson gelingen, auch noch die letzten Hindernisse vor dem EU-Exit zu überwinden, wird er als großer „Dealmaker“ in die britische Geschichte eingehen.