Die Spitze des grünen Stadtverbands ist distanziert gegenüber Palmer, die Alternative Liste lässt ihn zappeln. Letztlich soll die Basis entscheiden, wenn sie sich als OB-Kandidaten vorstellen kann.

Tübingen - Boris Palmer muss sich gedulden – und das ist nicht seine Stärke. Der 48-Jährige liebäugelt damit, ein drittes Mal für das Amt des Tübinger Oberbürgermeisters zu kandidieren, und ist auf der Suche nach lokalpolitischer Rückendeckung für die Wahl im Herbst 2022. Doch das wird schwierig. Die SPD will ihn am liebsten loswerden, die Spitze des grünen Stadtverbandes entzog ihm vergangenes Jahr die Unterstützung, das laufende Parteiausschlussverfahren hat die Kluft nur vergrößert.