Der Oscar-Favorit sahnt auch bei den britischen Bafta-Awards groß ab: unter anderem gewinnt „La La Land“ den Preis für besten Film, beste Regie und beste Hauptdarstellerin.

London - Das Musical „La La Land“ von Damien Chazelle hat seinem Favoritenstatus alle Ehre gemacht und bei den britischen Filmpreisen fünf Auszeichnungen abgeräumt. „La La Land“ gewann am Sonntagabend unter anderem den Preis für besten Film, beste Regie und Emma Stone als beste Hauptdarstellerin. Bester männlicher Hauptdarsteller bei den Baftas wurde Casey Affleck für seine Rolle in dem Drama „Manchester by the Sea“.

 

Insgesamt war das leichtfüßige „La La Land“ mit Ryan Gosling als Partner von Stone für elf Baftas nominiert und holte sich auch die Preise für beste Kamera und beste Originalmusik. In einigen anderen Kategorien setzte sich aber schwerere Kost durch.

Das Drama „Ich, Daniel Blake“ von Regisseur Ken Loach wurde zum besten britischen Film gewählt. In seiner Siegesrede kritisierte der 80-Jährige am Sonntagabend die konservative Regierung seines Landes. Sein Film über den schweren Weg eines arbeitsunfähigen Schreiners durch die Mühlen der Bürokratie zeige, dass die verletzlichsten und ärmsten Leute von dieser Regierung mit einer herzlosen Brutalität behandelt würden, sagte Loach. Seine Aussagen wurden von vielen im Publikum in der Royal Albert Hall mit Beifall quittiert. Unter anderem waren auch Prinz William und seine Frau Kate sowie eine ganze Reihe der nominierten Hollywoodstars bei der Gala dabei.

Zur besten Nebendarstellerin wurde Viola Davis für ihre Rolle in Denzel Washingtons „Fences“ gekürt, bester Nebendarsteller wurde der britische Schauspieler Dev Patel für „Lion“.

Die Baftas gelten als wichtiger Indikator für die Verleihung der Oscars in zwei Wochen. Für die begehrtesten Filmpreise Hollywoods ist „La La Land“ 14 mal nominiert. Außerdem hat der Streifen bereits sieben Golden Globes eingeheimst.