Uwe Heine und Tobias Lindner haben still und leise ihre neue Cocktail- und Weinbar am Marienplatz eröffnet. Was Gäste dort erwartet.
Vor wenigen Tagen hat ganz ohne großes Brimborium die neue Bar Brother Louis im ehemaligen Restaurant Madagaskar am Marienplatz eröffnet. Das große Opening komme noch, sagt Uwe Heine, der die Gastronomie gemeinsam mit Tobi Lindner betreibt.
Teile des Rückbüffets und Kleinigkeiten der Einrichtung, wie etwa ein schalldämpfender optischer Raumtrenner, würden demnächst noch geliefert werden. Dann aber, wahrscheinlich in zwei Wochen, sei alles vollständig und die beiden Barbesitzer inklusive mehrköpfigem Team bereit für die offizielle Eröffnungsfeier.
Diese Cocktails gibt es in der Brother Louis Bar
Bis dahin läuft der Betrieb aber trotzdem schon mal an, man hat – außer montags – jeden Tag der Woche geöffnet. Auf der Cocktailkarte finden sich neben Snacks, die aus der Küche von Konstantin „Coco“ Kuld vom Restaurant Im Künstlerhaus kommen, drei Kategorien Drinks:
„Petit Pour“, kleine, wenig oder nicht alkoholische Drinks zum Start in den Abend, „Classics“, wie die hauseigene Weißweincuvée „Le Juicy - Louis Blanc“ oder Kölsch für faire 2,50 Euro, und „Louis‘ Classics“, Cocktailklassiker wie Whisky Sour, aber in einer hauseigenen Variation, der genannte etwa mit Pomelo und Riesling Kabinett. Das Original könne man selbstverständlich aber auch bestellen, beruhigt der Bartender.
Die beiden Wein-Aficionados Heine und Lindner haben in Sachen Vino noch einiges vor in ihrer neu eröffneten Bar. So bringen sie in Kooperation mit Winzern und Winzerinnen etwa eigene Wein-Produkte, wie die oben genannte Cuvée unter ihrem Label „Le Juicy“ in den Ausschank. Die ersten beiden Hausweine, „Louis Blank“ und „Louis Rouge“ sind zum Beispiel in Zusammenarbeit mit dem Badener Bio-Weingut Höfflin entstanden.
Und auch an der Food-Front kann man sich noch auf die eine oder andere Überraschung gefasst machen: Die im Interview mit unserer Zeitung angekündigten Austern wird es etwa ab dem 15. November geben, immer samstags, zu Schaumwein, wie es sich gehört.
Ehemaliges Restaurant Madagaskar nicht wiederzuerkennen
Wer vorher Gast im ehemaligen Restaurant Madagaskar gewesen ist, wird die Räumlichkeiten in der Filderstraße 61 nicht wiedererkennen. Dunkle Holzkassetten wechseln sich mit weiß und kühlem Blaugrün ab, Spotlights und indirektes Licht sorgen für atmosphärische Beleuchtung, im Zentrum des Ganzen steht die fast schon gigantische Bar mit Theke, das Herz des Brother Louis.
Welches kulinarische Produkt hier die Hauptrolle spielt, ist ganz klar. Die Sitzplatzgestaltung ist dabei luftig, man sitzt nicht dicht auf dicht, sondern hat Platz zum Atmen, Drehen und Gestikulieren an den Tischen sowie an der Bar. Ein leises, aber gelungenes Entrée.
Brother Louis Bar, Filderstr. 61, Stuttgart-Süd, Di-Do+So 17-1 Uhr, Fr+Sa 17-3 Uhr