Weil er seine werdende Familie verteidigen will, bringt ein Schwan in Vaihingen an der Enz Passanten und sich selbst in Gefahr. Die Stadt hat jetzt eingegriffen.

Vaihingen an der Enz - Spaziergängern an der Enz in Vaihingen schwante vergangenes Jahr nichts Gutes, wenn mal wieder ein auf Krawall gebürsteter Wasservogel zum Angriff blies. Ein Schwanenvater, der seine brütende Gattin mit allen Mitteln, die so einem Federvieh eben zur Verfügung stehen, gegen vermeintliche Feinde verteidigte und auch schon mal herzhaft zubiss, brachte nicht nur Passanten in die Bredouille, sondern auch sich selbst.

 

Das Schwanenpaar hatte sich zwischen Enzufer und einer Anliegerstraße eingenistet; der Schwanerich drohte allerdings, bei seinen Verteidigungszügen unter die Räder zu kommen. Der Lerneffekt war überschaubar: Die beiden haben sich jetzt erneut häuslich an dem am Wegrand gelegenen Ufer niedergelassen.

Deshalb hat der Vaihinger Bauhof nun entlang des Schwanenheims einen Bauzaun aufgestellt. Das Tierheim steuerte Hinweisschilder bei: Man möge die Vögel weder füttern noch ihnen zu nah auf die Pelle rücken. „So können die Tiere geschützt ihrer Familienplanung nachgehen, die wohl den ganzen Sommer andauern wird“, erklärt Mario Steigleder von der Stadt Vaihingen. „Im Juni werden die Küken erwartet, die dann gegen Herbst flügge werden.“ Manchmal, so Steigleder, „muss man eben einen Zaun aufstellen, „um keinen Streit von eben diesem zu brechen“.