Ein Angreifer hat in Peking in einer Grundschule zahlreiche Kinder angegriffen. 20 Kinder erlitten dabei zum Teil schwere Verletzungen. In China kommt es immer wieder zu solchen Attacken.

Peking - Mit einem Hammer hat ein 49-Jähriger in einer Pekinger Grundschule 20 Kinder verletzt. Drei Kinder seien schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt worden, teilte die Bezirksverwaltung von Xicheng in der chinesischen Hauptstadt in einem sozialen Medium mit. Alle Kinder würden im Krankenhaus behandelt.

 

Der Verdächtige sei am Tatort gefasst und Ermittlungen seien eingeleitet worden. Er kommt laut der Mitteilung aus der Provinz Heilongjiang im Nordosten Chinas und war über ein Arbeitsdienstleistungsunternehmen als eine Art Hausmeister in der Schule angestellt. Sein Vertrag lief in diesem Monat aus und wurde nicht erneuert. Den Hammer habe er normalerweise für die Arbeiten genutzt, hieß es.

Sicherheitsmaßnahmen erhöht

„Ich war angsterfüllt“, sagte ein älterer Mann, der seinen Enkel am Dienstag von der Schule abholte. „Kinder sind jung und unschuldig und sie wissen nicht, wie sie sich verteidigen.“ Die Schule habe den Eltern kaum Informationen gegeben, beklagten mehrere.

Nach gehäuften Angriffen auf Schüler und Familienmitglieder haben viele Schulen in China ihre Sicherheitsmaßnahmen erhöht. 2019 wurden fast 20 Kinder durch Messerangriffe vor den Schultoren getötet. Im April vergangenen Jahres tötete vermutlich ein ehemaliger Schüler neun Menschen vor einer Schule aus Rache für vorherige Hänseleien. Im November fuhr ein Auto in eine Gruppe von Kindergartenkindern und tötete fünf Menschen.