Unter dem Arbeitnehmerentgelt verstehen Volkswirte die Bruttolöhne und -gehälter der abhängig Beschäftigten zuzüglich der Sozialbeiträge der Arbeitgeber. Das Arbeitnehmerentgelt erfasst somit all das, was mit eigener Hände Arbeit verdient wird.

 

Das Arbeitnehmerentgelt wird in der Öffentlichkeit weniger beachtet als zum Beispiel das Bruttonationaleinkommen (früher Bruttosozialprodukt). Dieses Maß erfasst aber auch Einkommen aus Vermögensbesitz – was angesichts der ungleichen Verteilung von Geld- und Immobilien-vermögen nur einen Teil der Wohlstands-Realität hierzulande wiedergibt. Laut einer Analyse des Statistischen Bundesamts ist das Arbeitnehmerentgelt die bedeutendste Einkommensquelle für die Bürger, mit deutlichem Vorsprung vor Vermögenseinkommen.

Laut neuesten Zahlen beträgt das Arbeitnehmerentgelt im Südwesten durchschnittlich 41 240 Euro; allerdings gibt es zwischen Spitzenreiter Stuttgart (50 663 Euro) und Schlusslicht Heilbronn (34 265 Euro) erhebliche Unterschiede. Bundesweit beträgt das Arbeitnehmerentgelt im Schnitt 38 709 Euro; Spitzenreiter bei den Bundesländern ist Hamburg mit 46 853 Euro, bei den Schlusslichtern Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt liegt es je unter 31 000 Euro.