Im April hat Anke Kuhl in Stuttgart den renommierten Comicpreis der Berthold-Leibinger-Stiftung bekommen. Mit dem Geld wurde die Produktion ihrer Kindheitserinnerungen „Manno!“ unterstützt. Jetzt ist das Buch erschienen – und es ist fulminant geworden.

Lokales: Hans Jörg Wangner (hwe)

Stuttgart - „O wüsst ich doch den Weg zurück,/Den lieben Weg zum Kinderland!“ klagte einst Klaus Groth. Den Lyriker würde heute keiner mehr kennen, hätte Johannes Brahms nicht sein Gedicht vertont. Die Illustratorin und Autorin Anke Kuhl hingegen kennt diesen Weg zurück ganz genau. Und im Gegensatz zu Groth geht die Frankfurterin ihn ohne Schwulst: In ihrem Comicband „Manno!“ beschreibt sie, was ihr an Lustigem, aber auch an Traurigem in den ausgehenden 1970er Jahren „alles genau so in echt passiert ist“.