Der Widerspruch eines Bürgers zu Grafenaus geplanter Feuerwehrzentrale lässt unseren Redakteur Eddie Langner ziemlich ratlos zurück.

Wenn die eigene Hütte brennt, ist es einem in der Regel wurscht, ob die Feuerwehr mit lautem Tatütata heranbraust. Im Gegenteil: Man empfindet wohl eher Dankbarkeit für die Männer und Frauen, die für ihre Mitmenschen wortwörtlich durchs Feuer gehen – und das in der Regel ehrenamtlich.

 

Es wirkt deshalb schon befremdlich, wenn sich in die behördlichen Bedenken und Stellungnahmen bei der Planung von Grafenaus Feuerwehrzentrale der Widerspruch eines einzelnen Bürgers mischt, der die Arbeit der Rettungskräfte als „Lärmbelästigung“ empfindet. So jedenfalls formuliert „Bürger 1“ dies in seinem Kommentar zum geplanten Bau der seit Jahren dringlich erwarteten gemeinsamen Feuerwache zwischen den Ortsteilen Dätzingen und Döffingen. Bisher rückt die Wehr von zwei verschiedenen Standorten aus. Darunter leiden Einsatzfähigkeit, Geschwindigkeit und Kameradschaft.

Gerade in Grafenau sollte es deshalb doch im Interesse aller Mitbürger sein, dass die Feuerwehr unter bestmöglichen Bedingungen arbeiten kann. Dazu gehört auch, dass die Einsatzfahrzeuge mit Martinshorn üben und unterwegs sein dürfen. Schließlich geht es darum, Menschenleben zu retten und da zählt jede Sekunde.

Daran sollte „Bürger 1“ vielleicht denken, wenn er den vermeintlichen Verlust seiner Wohnqualität beklagt.