Macht die Politik jetzt ernst mit dem Klimaschutz? Laut Peter Altmaier soll die neue „Bürger-Stiftung Klimaschutz“ ein Volumen von 50 Milliarden Euro erhalten – mit privatem Kapital.

Berlin - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat Pläne für eine milliardenschwere Klimastiftung konkretisiert. Der CDU-Politiker sagte am Montag in Berlin, eine neue „Bürger-Stiftung Klimaschutz“ solle neben staatlichen Ausgaben privates Kapital für Maßnahmen mobilisieren, um die CO2-Emissionen zu senken. Insgesamt könnten dadurch bis zu 50 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden.

 

Die Stiftung soll „Bürger-Anleihen“ zu einem festen Zinssatz von zwei Prozent mit einer Mindestlaufzeit von zehn Jahren ausgeben. Der Bund soll als einmaligen Beitrag zum Stiftungskapital fünf Milliarden Euro geben.

Altmaier will mit der Idee der Stiftung auch einen Beitrag leisten, damit die Bundesregierung an der Politik der „schwarzen Null“ festhält, einer Politik ohne Neuverschuldung. Am 20. September will das Klimakabinett der Bundesregierung über ein Gesamtpaket entscheiden, damit Deutschland Klimaziele erreicht. Es liegen viele Vorschläge auf dem Tisch, die in der Summe viele Milliarden kosten.

Pläne, um privates Kapital zur Finanzierung von Klimaschutzvorhaben zu mobilisieren, gibt es auch in anderen Parteien. Die CSU hatte vorgeschlagen, eine staatliche Anleihe mit zwei Prozent Zinsen für Sparer auszugeben. Die SPD hatte sich für einen Öko-Schatzbrief als Anlagemöglichkeit für Bürger ausgesprochen.