Die Stadtplaner haben den Anwohnern des Heilandsplatzes drei Ideen für eine mögliche Umgestaltung des großen Kreisverkehrs vorgestellt. Am meisten stört die Bürger allerdings der starke Verkehr auf der Schwarenberg- und Werderstraße von und in Richtung Bad Cannstatt.

Rund 60 Anwohner des Heilandsplatzes haben sich am Dienstagabend Gedanken über die Umgestaltung des großen und viel befahrenen Kreisverkehrs zwischen SWR-Funkhaus, Villa-Berg-Park und Karl-Olga-Krankenhaus gemacht. Der Kreisel umschließt eine große Grünfläche, die aber bisher nicht nutzbar ist. Außerdem nehmen offenbar immer wieder ortsfremde Autofahrer den Kreisverkehr wegen seiner Größe nicht als solchen wahr, biegen falsch ab und werden so zu Geisterfahrern. Die Stadtplaner hatten für die Bürgerbeteiligung im Rahmen des Sanierungsgebiets Stuttgart 29 – Stöckach drei Ideenskizzen entworfen. In Variante eins wird der Kreisverkehr aufgelöst und die Grünfläche mit dem Vorplatz der Heilandskirche verbunden. Variante 2 sieht eine deutliche Verkleinerung des Kreisels. Auch in Variante 3 wird der Kreisverkehr aufgelöst und die bisherige Innenfläche mit dem Vorplatz der Kirche verbunden. Zusätzlich wird die Straßenverbindung zwischen Schwarenberg- und Werderstraße vor dem Karl-Olga-Krankenhaus zum verkehrsberuhigten Bereich.

 

Dieser letzte Vorschlag fand in der Diskussion die größte Zustimmung. Es gab aber auch Anwohner, die vor allem eine deutliche Verkehrsreduzierung und -beruhigung forderten. Sie waren der Ansicht, dass man sich das Geld für den Umbau des Kreisels sparen könne, solange die Verkehrsbelastung nicht deutlich verringert würde. Allerdings ist die Verkehrsachse Schwarenbergstraße/Untere Werderstraße in Richtung Bad Cannstatt eine Landesstraße und kann nicht ohne weiteres verändert werden.