Wie geht es im Leonberger Zentrum weiter? Experten stellen an diesem Dienstag Vorschläge für eine Umgestaltung der Straßen vor.
Wie sieht das Leonberg von morgen aus? Erste Antworten auf diese spannende Frage gibt es an diesem Dienstag, 15. November, 19 Uhr, in der Steinturnhalle. Im September hatte es bei einem Werkstattgespräch zahlreiche Ideen und Wünsche aus der Bürgerschaft zur Umgestaltung der Innenstadt gegeben. Daraus haben Experten jetzt Vorschläge erarbeitet.
Am Dienstagabend werden die Fachleute aus dem Stadtplanungsamt, dem städtischen Referat für innovative Mobilität und den beauftragten Büros sowohl konkrete Planungsinhalte zum Thema Mobilität vorstellen als auch den weitere Fahrplan zum Gesamtprozess der Stadtentwicklung.
Weniger Spuren für Autos
„Mit dem Projekt ‚Stadt für morgen‘ wollen wir Leonberg als einen attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort erhalten und zu einer sozial- und klimagerechten Stadt umgestalten“, sagt Oberbürgermeister Martin Georg Cohn (SPD), der das Vorhaben maßgeblich angestoßen hatte. „Den Herausforderungen des Klimawandels sowie der aktuellen Energie- und Wirtschaftslage gilt es sich zu stellen und zukunftsgerichtet Maßnahmen zu entwickeln, die alle relevanten Aspekte Leonbergs mit einbeziehen.“
Konkret geht es um einen möglichen Rückbau der Eltinger Straße. Bislang gab es pro Fahrtrichtung zwei Spuren für Autos, also vier insgesamt. Diese könnten zugunsten zusätzlichen Platzes für Fußgänger und Radfahrer auf zwei Spuren reduziert werden.
Ähnliche Überlegungen gibt es für den Neuköllner Platz und die Brennerstraße, eine der zentralen Zubringerstraßen vom Autobahnanschluss Leonberg-West.
Bis Dezember läuft noch ein sogenannter Verkehrsversuch, bei dem die Spuren provisorisch abgetrennt worden sind. Dabei will das Mobilitätsreferat ermitteln, ob es durch die neue Spurführung zu nennenswerten Behinderungen im Autoverkehr kommt.
„Die Richtung ist gesetzt, die notwendigen Beschlüsse und Finanzmittel sind vorhanden“, betont Oberbürgermeister Cohn. „Der Gemeinderat hat den Umbaumaßnahmen der ‚Stadt für morgen’ bereits zugestimmt – vorausgesetzt das Projekt wird mit 50 Prozent durch Fördermittel finanziert.“
Als Video auf der städtischen Homepage
Jetzt liege es an der Bürgerschaft und den vielen Innenstadtakteuren, weitere Ideen einzubringen und ihre Stadt mitzugestalten. Das Ziel sei es, gemeinsam mit Leonbergerinnen und Leonbergern, dem Gemeinderat und den begleitenden Planungsteams die Engelbergstadt mit integrierten Strategien und Maßnahmen in Richtung „Stadt für Morgen“ zu führen, sagt der OB.
Öffentlichen Ergebnispräsentation mit Ausstellung: Dienstag, 15. November, 19 Uhr, Leonberg, Steinturnhalle, Steinstraße 5. Der Abend kann im Nachgang auf der städtischen Homepage als Video gesehen werden.