Ursprung
Unter einem Bürgerbus ist ein Nahverkehrsangebot zu verstehen, das vielfach auf eine bürgerschaftliche Initiative zurückgeht. Das Ziel des Bürgerbusses ist es, vorhandene Lücken im öffentlichen Personennahverkehr auszugleichen. Das Konzept wurde 1977 erstmals in den Niederlanden als Buurtbus (Nachbarschaftsbus) aufgelegt. Von dort aus gelangte die Idee nach Nordrhein-Westfalen, wo in den 1980er-Jahren die ersten Bürgerbusse in Deutschland erprobt wurden.

 

Funktionsweise
Die als Bürgerbusse eingesetzten Fahrzeuge sind in der Regel Kleinbusse mit bis zu acht Fahrgastsitzen. Sie können von ehrenamtlichen Fahrern gesteuert werden, ohne dass diese einen Busführerschein besitzen müssen. Häufig verkehren Bürgerbusse in solchen Orts- oder Stadtteilen, die dünn besiedelt sind und in denen sich deshalb ein herkömmlicher Linienverkehr nicht lohnt. Bürgerbusse sind kein Ersatz für den regulären öffentlichen Personenverkehr, sondern eine Ergänzung.