Beim Botnanger Bürgerfest schwang auch Wehmut mit. Es war Wolfgang Stierles letztes Fest als Bezirksvorsteher vor seinem Wechsel nach Maichingen. Im Hof des Bürgerhauses sagte er Servus zu „seinen“ Botnangern.

Botnang - Natürlich schwang beim 41. Botnanger Bürgerfest, das der Bürgervereinsvorsitzende Juergen R. Spingler eröffnete, auch sehr viel Wehmut mit. Es war schließlich Wolfgang Stierles letztes Fest als Botnanger Bezirksvorsteher. Stierle wird ab 1. Oktober neuer Ortsvorsteher von Maichingen. Er sei dankbar, dass er dem Stadtbezirk und den Bürgern eine neu gestaltete und nahezu fertige Ortsmitte hinterlassen könne, betonte Stierle. Folglich gaben er und Helmuth Caesar, Technischer Geschäftsführer der SWSG, beim Bürgerfest auch gleich den fast fertigen Marktplatz im Ortskern frei. 23,5 Millionen Euro habe die SWSG in die Ortsmitte investiert: „Mit diesen 23,5 Millionen“, sagte der Bezirksvorsteher, „habe ich mein Gehalt längst hereingespielt. Ich kann also guten Gewissens gehen.“ Die Botnanger bat er, rücksichtsvoll mit ihrem neuen Marktplatz umzugehen: Die speziell gepflasterte Fläche sei als Aufenthaltsraum für Fußgänger und Kinder gedacht und als solcher auch freizuhalten. Das sollten alle akzeptieren: „Also Leut, respektiert das einfach“, sagte Stierle. Zudem dankte er Vereinen, Schulen und insbesondere dem Bürgerverein als Organisator für deren Einsatz bei der Durchführung des reaktivierten Festes im Hof des Bürgerhauses. Mehrere ASV-Tanzgruppen traten auf, die Kinder der Franz-Schubert-Schule führten den Elefantentanz aus dem Dschungelbuch vor, der Chor der Kirchhaldenschule sang mehrere Lieder, die Harmonikafreunde Botnang und und die Musikalische Vereinigung Botnang sorgten ebenfalls für Stimmung. Und nach Nachfestende gegen 19 Uhr spielten im Café intus noch die Mercy Rebels.

 

Es sei zu spüren, wie sehr Stierle die Ortsmitte am Herzen lag, sagte Caesar. „Der Marktplatz ist sehr vielversprechend geworden“, sagte er. Der Platz soll in Kürze mit einem extra Fest eingeweiht werden. Nach den Reden schritt Stierle zur Tat. Zweimal schlug er zu, dann floß Bier. Sein Schlusswort an die Bürger: „Machet’s gut, bleibet g’sund, schön war’s und manchmal war’s auch anstrengend.“