Harry Ebert, Bürgermeister von Burladingen im Zollernalbkreis, ist der Alternative für Deutschland beigetreten. Er ist der erste AfD-Bürgermeister in Süddeutschland.

Burladingen - Der früher parteilose Bürgermeister von Burladingen (Zollernalbkreis), Harry Ebert, hat seinen Eintritt in die AfD mit Unzufriedenheit über die Regierungspolitik begründet. Das betreffe insbesondere deren Bildungs-, Migrations- und EU-Politik, sagte Ebert am Montag auf Anfrage. Ebert sei durch seinen Beitritt der erste AfD-Bürgermeister in Süddeutschland, hatte die AfD am vergangenen Freitag mitgeteilt.

 

Der Kommunalpolitiker hatte schon lange öffentlich mit den Rechtspopulisten sympathisiert. Allerdings will er nach eigenem Bekunden darauf achten, dass sich seine AfD-Mitgliedschaft künftig nicht direkt in seiner Tätigkeit als Bürgermeister widerspiegelt. „Ich habe mein Amt in den vergangenen 19 Jahren überparteilich ausgeübt und werde das auch in Zukunft machen“, erklärte Ebert. „Parteipolitik hat auf kommunaler Ebene nichts zu suchen“, meinte er.

Auf die Frage, ob er nun in der AfD eine parteipolitische Karriere auf Landes- oder gar auf Bundesebene anstrebe, sagte er: „Meine Lebensplanung ist abgeschlossen, und die sieht keine parteipolitischen Ambitionen vor.“