Sparsam ist die Bewirtung beim Empfang der Stadt Esslingen gewesen. Das hat seinen Grund: geehrt wurde der Finanzbürgermeister.

Esslingen - Dass sich die Stadt Esslingen am Mittwoch in große Unkosten gestürzt hat, kann man nicht unbedingt behaupten. Es gab für die zahlreichen prominenten Gäste aus der Landespolitik und aus Esslingen selbst wahlweise Sekt oder Orangensaft und dazu trockenes Gebäck. Alles andere hätte aber auch nicht zu der Veranstaltung gepasst. Denn der Grund für den Empfang im Alten Rathaus war der 40. Geburtstag des Esslinger Finanzbürgermeisters Ingo Rust.

 

Zuverlässig und hoch engagiert

Seit drei Jahren ist der ehemalige Shootingstar der SPD auf Landesebene der Herr über den Esslinger Haushalt. Dabei hat sich Ingo Rust, wie zuvor schon in der Landesregierung als Parlamentarischer Staatssekretär im Finanzministerium, schnell einen ausgezeichneten Ruf als zuverlässiger, hoch engagierter und kompetenter Experte erworben.

In sehr persönlichen und launigen Reden würdigten der Esslinger Oberbürgermeister Jürgen Zieger und der SPD-Fraktionschef Andreas Koch, stellvertretend für den Gemeinderat, die bisherige Arbeit Rusts in Esslingen. Schnell und fleißig habe er sich in alle ihm bis dahin unbekannten Themen eingearbeitet, die papierlose Gremienarbeit ebenso verwirklicht wie den ersten Esslinger Doppelhaushalt. Zudem habe er jenseits seines beruflichen Aufgabenfelds Verantwortung übernommen.

Gelandet im „paradiesischen Esslingen“

Dass Ingo Rust darüber hinaus ein sehr gläubiger Mensch ist, der sich auch in der evangelischen Kirche stark engagiert, nutzte Andreas Koch – im Hauptberuf ist er Rundfunkpfarrer – für die Bemerkung, dass das Volk Israels laut der Bibel bekanntlich 40 Jahre lang durch die Wüste geirrt sei, bevor es ins gelobte Land gekommen sei, wo Honig und Milch fließen. Für seine persönliche Wüstenwanderung habe Ingo Rust „bekanntlich ein paar Jahre weniger als 40 gebraucht, um vom Geburtsort Abstatt über Stuttgart ins ungleich paradiesischere Esslingen zu gelangen.“