Bürgermeisterin verlässt Ludwigsburg Rührender Abschied von Gabriele Nießen

Gabriele Nießen verlässt Ludwigsburg, um Karriere in Bremen zu machen. Obwohl sie nur kurz in der Stadt war, hat sie hier mächtig Eindruck gemacht und hinterlässt nun viele Fans.
Ludwigsburg - Gabriele Nießen ist nur elf Monate Dezernentin in Ludwigsburg gewesen – doch von ihrer Arbeit wird die Stadt noch lange profitieren. Darin waren sich alle einig, die die 55-Jährige am Mittwochabend offiziell verabschiedet haben. „Es ist beeindruckend, was Sie Tolles für unsere Stadt auf den Weg gebracht haben“, sagte der Oberbürgermeister Matthias Knecht. „Sie sind in vielerlei Hinsicht Vorbild für uns geworden“, sagte der grüne Fraktionsvorsitzende Michael Vierling, der stellvertretend für den Gemeinderat sprach.
Viel bewegt in kurzer Zeit
Gabriele Nießen, die das neu geschaffene vierte Dezernat in Ludwigsburg im vergangenen März übernommen hatte, war durch eine im Rathaus ungewohnte Freundlichkeit und Herzlichkeit aufgefallen. In ihrer kurzen Amtszeit hat sie unter anderem den Wettbewerb für den Arsenalplatz und Umgebung auf den Weg gebracht, den Kauf des Nestlé-Areals am Bahnhof eingetütet, ein Klimabündnis inklusive Klimaschutzkonzept initiiert.
Lesen Sie hier, wie Gabriele Nießen in der Stadt ankam
Nießen selbst, die sehr bewegt war, sprach von einer wunderbaren, lehrreichen Zusammenarbeit. Und sie versicherte erneut, dass sie sich nicht gegen Ludwigsburg, sondern für Bremen entschieden habe. In der Hansestadt übernimmt die nun ehemalige Bürgermeisterin für Stadtentwicklung, Hochbau und Liegenschaften die Funktion der Baustaatsrätin, was der Rolle eines Staatssekretärs entspricht. Der Ruf hatte sie kurzfristig ereilt. „Passen Sie mir gut auf unsere lebens- und liebenswerte Stadt auf“, appellierte Nießen bei ihrem Abschied – bei dem bereits Pläne für ein Wiedersehen geschmiedet wurden. Womöglich, sinnierte der OB, könne man die Ludwigsburger Basketballer zu ihren Auswärtsspielen nach Oldenburg begleiten, dem Heimatort von Gabriele Nießen und ihrer Familie.
Für ihre Nachfolge gibt es aktuell 15 Bewerbungen.
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