Die 41-jährige Diplom-Verwaltungswirtin setzt sich überraschend klar im ersten Wahlgang gegen ihren größten Konkurrenten Thorsten Majer durch. Der Rechtsanwalt sieht die geringe Wahlbeteiligung als einen Grund für seine Niederlage.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Ingersheim - Simone Haist ist die neue Bürgermeisterin von Ingersheim (Kreis Ludwigsburg). Die 41-Jährige setzte sich am Sonntag im ersten Wahlgang überraschend deutlich gegen ihren Konkurrenten Thorsten Majer durch. Die Diplom-Verwaltungswirtin bekam nach dem vorläufigen Endergebnis 63,4 Prozent der Stimmen, Majer landete mit 35,2 Prozent deutlich hinter ihr.

 

Die beiden weiteren Kandidaten Andreas Oberman (0,9 Prozent) und Ulrich Raisch (0,3) spielten im Rennen um den Chefposten im Rathaus erwartungsgemäß keine Rolle. Simone Haist, die völlig überwältigt war von ihrem Erfolg, sagte: „Ich war mir den ganzen Tag über nicht sicher, wie es ausgeht.“

Geringe Wahlbeteiligung schadet Thorsten Majer

Thorsten Majer war enttäuscht, für die krachende Niederlage fand der Rechtsanwalt aus Ingersheim keine Erklärung. „Die schwache Wahlbeteiligung hat mich aber sicherlich nicht bevorteilt“, sagte der 41-Jährige. Nur etwas mehr als die Hälfte (56,3 Prozent) der 5014 Wahlberechtigten waren am Sonntag wählen gegangen.

Aus unserem Plus-Angebot: Volker Godel – Großer Auftritt eines kleinen Bürgermeisters

Simone Haist muss nun in die Fußstapfen von Volker Godel treten, der nach 24 Dienstjahren aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr angetreten war. Haist hat bisher als Selbstständige Bürgermeister gecoacht und war ehrenamtliche Ortsvorsteherin von Bittenfeld. Außerdem hat sie die Geschäftsstellen des Kreistages sowie des Kornwestheimer Gemeinderates geleitet.