Zu Beginn der Fragerunde wurden Fritz Kuhn und seine Nebensitzer auf dem Podium gleich doppelt beschenkt: Der Jugendrat untermauerte seine Forderung nach einem Schwimmbad mit gelben Gummienten, vom Verein Pro Alt-Weil gab es Lebkuchen-Herzen, um für das „Weilimdorfer Herzstück“ zu werben, wie Edeltraud John das alte Rat- und das alte Schulhaus nannte. Die Vorsitzende von Pro Alt-Weil erinnerte daran, dass die Sanierung des historischen Ortskerns bereits seit 2006 diskutiert werde: „Die Leute sind müde geworden. Nicht jeder hat die Nerven und die Zeit, so lange dranzubleiben.“ Verwaltungsbürgermeister Wölfle wies darauf hin, dass die vorgesehene Nutzung dieser Gebäude denkbar ungünstig sei. „An der Sinnhaftigkeit, das Gebäude zu erhalten und nutzbar zu machen, besteht aber gar kein Zweifel.“ Fritz Kuhn versprach, in dieser lang diskutierten Frage Geschwindigkeit reinzubringen.

 

Obgleich sich der OB bei Jürgen Diercks, der als Vorsitzender der SG Weilimdorf den Mangel an Sportflächen vorbrachte, scherzhaft erkundigte, was er ihm denn mitgebracht habe, gab es keine weiteren Geschenke für die Verwaltungsspitze. Stattdessen wurde Kuhn im weiteren Verlauf aufgefordert, schnellstmöglich etwas gegen die Feinstaubbelastung zu unternehmen. Außerdem wurde angeregt, den Flüchtlingen vergünstigte Fahrkarten für Bus und Bahn zur Verfügung zu stellen. Und Baubürgermeister Matthias Hahn erklärte auf Nachfrage, dass die Stadt derzeit nicht an einem Mobilfunkvorsorgekonzept arbeite.

Mit Unterschriften gegen den Windratstandort

Dann ging es in beziehungsweise um den Tauschwald. Jens Rygol, der für die Bürgerinitiativen sprach, lud den Oberbürgermeister zu einem gemeinsamen Spaziergang zum geplanten Windradstandort ein. Er als ur-grüner Wähler und ausgebildeter Förster sei aus gutem Grund gegen das Projekt, und nicht nur er: „Wir haben mittlerweile über 5000 Unterschriften gesammelt, und es werden noch mehr.“ Ein Bürger erkundigte sich, ob der Energieverbrauch für die Herstellung, den Transport und den Bau der Anlage in die ökologische Bilanz einfließe.

Mehrfach wurde auch die Wirtschaftlichkeit der Windräder infrage gestellt, ein Bürger sah schon ein Verfahren wegen Untreue auf die Stadt zukommen. Deshalb wiederholte Fritz Kuhn sein Angebot, das Gutachten zur Wirtschaftlichkeit gemeinsam mit den Bürgerinitiativen durchzurechnen. „Ich bin nicht der, der sagt, da muss ein Windrad hin, sonst schlafe ich schlecht. So bin ich nicht gestrickt“, betonte der Oberbürgermeister. Ihn treibe vielmehr um, wie eine Großstadt bis zum Jahr 2050 Wärme und Strom auf nachhaltige Weise erzeugen könne.

Zweifel an der Ergebnisoffenheit der Ämter

Auf die Frage zu den Schallemissionen und zum Infraschall entgegnete Kuhn, dass dadurch nach derzeitigem Kenntnisstand kaum Belastungen entstünden. Wie alle anderen Bedenken würden auch diese im Rahmen des Genehmigungsverfahrens geprüft, bei dem es eine umfangreiche Bürgerbeteiligung gebe. Angesichts dessen, dass für diese Prüfungen in erster Linie städtische Ämter zuständig sind, verlieh ein Bürger seinem Zweifel an der Ergebnisoffenheit des Verfahrens mit einem Goethe-Zitat Ausdruck: „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“

Zu Beginn der Fragerunde wurden Fritz Kuhn und seine Nebensitzer auf dem Podium gleich doppelt beschenkt: Der Jugendrat untermauerte seine Forderung nach einem Schwimmbad mit gelben Gummienten, vom Verein Pro Alt-Weil gab es Lebkuchen-Herzen, um für das „Weilimdorfer Herzstück“ zu werben, wie Edeltraud John das alte Rat- und das alte Schulhaus nannte. Die Vorsitzende von Pro Alt-Weil erinnerte daran, dass die Sanierung des historischen Ortskerns bereits seit 2006 diskutiert werde: „Die Leute sind müde geworden. Nicht jeder hat die Nerven und die Zeit, so lange dranzubleiben.“ Verwaltungsbürgermeister Wölfle wies darauf hin, dass die vorgesehene Nutzung dieser Gebäude denkbar ungünstig sei. „An der Sinnhaftigkeit, das Gebäude zu erhalten und nutzbar zu machen, besteht aber gar kein Zweifel.“ Fritz Kuhn versprach, in dieser lang diskutierten Frage Geschwindigkeit reinzubringen.

Obgleich sich der OB bei Jürgen Diercks, der als Vorsitzender der SG Weilimdorf den Mangel an Sportflächen vorbrachte, scherzhaft erkundigte, was er ihm denn mitgebracht habe, gab es keine weiteren Geschenke für die Verwaltungsspitze. Stattdessen wurde Kuhn im weiteren Verlauf aufgefordert, schnellstmöglich etwas gegen die Feinstaubbelastung zu unternehmen. Außerdem wurde angeregt, den Flüchtlingen vergünstigte Fahrkarten für Bus und Bahn zur Verfügung zu stellen. Und Baubürgermeister Matthias Hahn erklärte auf Nachfrage, dass die Stadt derzeit nicht an einem Mobilfunkvorsorgekonzept arbeite.

Mit Unterschriften gegen den Windratstandort

Dann ging es in beziehungsweise um den Tauschwald. Jens Rygol, der für die Bürgerinitiativen sprach, lud den Oberbürgermeister zu einem gemeinsamen Spaziergang zum geplanten Windradstandort ein. Er als ur-grüner Wähler und ausgebildeter Förster sei aus gutem Grund gegen das Projekt, und nicht nur er: „Wir haben mittlerweile über 5000 Unterschriften gesammelt, und es werden noch mehr.“ Ein Bürger erkundigte sich, ob der Energieverbrauch für die Herstellung, den Transport und den Bau der Anlage in die ökologische Bilanz einfließe.

Mehrfach wurde auch die Wirtschaftlichkeit der Windräder infrage gestellt, ein Bürger sah schon ein Verfahren wegen Untreue auf die Stadt zukommen. Deshalb wiederholte Fritz Kuhn sein Angebot, das Gutachten zur Wirtschaftlichkeit gemeinsam mit den Bürgerinitiativen durchzurechnen. „Ich bin nicht der, der sagt, da muss ein Windrad hin, sonst schlafe ich schlecht. So bin ich nicht gestrickt“, betonte der Oberbürgermeister. Ihn treibe vielmehr um, wie eine Großstadt bis zum Jahr 2050 Wärme und Strom auf nachhaltige Weise erzeugen könne.

Zweifel an der Ergebnisoffenheit der Ämter

Auf die Frage zu den Schallemissionen und zum Infraschall entgegnete Kuhn, dass dadurch nach derzeitigem Kenntnisstand kaum Belastungen entstünden. Wie alle anderen Bedenken würden auch diese im Rahmen des Genehmigungsverfahrens geprüft, bei dem es eine umfangreiche Bürgerbeteiligung gebe. Angesichts dessen, dass für diese Prüfungen in erster Linie städtische Ämter zuständig sind, verlieh ein Bürger seinem Zweifel an der Ergebnisoffenheit des Verfahrens mit einem Goethe-Zitat Ausdruck: „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“

Am Ende des Abends kam dann noch eine Frage zum Vicinalweg: Ein Anwohner befürchtete, dass in dem Naturschutzgebiet der Naturschutz wegen des Durchfahrtsrechts der Porsche-Mitarbeiter unter die Räder kommt. Baubürgermeister Hahn sagte, dass die Stadt mit dem Automobilhersteller in Gesprächen stünde. Eine Möglichkeit, an der Verkehrsführung etwas zu ändern, erhofft sich Hahn durch den Bau der Bahnunterführung in Richtung Korntal im Jahr 2017. Abschließend bedankte sich Fritz Kuhn bei den Anwesenden „für eine tolle Bürgerversammlung“, bei der „viel argumentiert und diskutiert“ worden sei.