Trockenheit macht der Bundesgartenschau in Heilbronn Probleme. Pflanze und Bäume mussten bereits künstlich bewässert werden. Sollte ein Dürresommer kommen, würde die Grünanlage leiden.

Heilbronn - Käme ein weiterer Dürresommer, hätte die Bundesgartenschau (Buga) in Heilbronn ein Problem: „Schon jetzt trifft uns die extreme Trockenheit“, sagte Buga-Geschäftsführer Hanspeter Faas. Bereits im Februar mussten die Grünflächen gegossen werden. „Das habe ich noch nie erlebt.“ Ein Sommer wie im vergangenen Jahr würde mehr Aufwand und mehr Kosten bedeuten.

 

Neckarwasser könnte in Extremfällen helfen

Trotzdem sieht Faas die Buga gut gerüstet. Zur Bewässerung wird Wasser aus zwei neu angelegten Seen gewonnen. In Extremfällen könne zusätzlich auf den Neckar zurückgegriffen werden. In Spitzenzeiten kümmern sich bis zu 30 Mitarbeiter um die Grünanlagen. Rund 30 Prozent der Flächen werden automatisch bewässert.

Eigenes Bewässerungssystem für Bäume

Für die 900 neu gepflanzten Straßenbäume gibt es ein eigenes Bewässerungssystem. Der gelernte Gärtner Faas schätzt, dass es wegen der Klimaveränderung auf lange Sicht in allen Städten nötig sein wird, Bäume zu bewässern. „Man wird auch andere Arten pflanzen.“ Früher seien vor allem Linde und Pappel beliebt gewesen. Für die Buga wurden Fachleute befragt, welche Arten resistent gegen Trockenheit sind. Die Wahl fiel unter anderem auf Zelkoven, Amberbaum und Zürgelbaum.

Faas möchte den Buga-Besuchern die ganze Saison hinweg eine bestmöglich gepflegte Anlage bieten. „Wir dürfen uns da auch keine Blöße geben. Allerdings kann es schon sein, dass wir bei einem extremen Sommer Kompromisse eingehen müssen.“