Die Ministerin hat sich über das Arbeitszeitmodell des Laserspezialisten an dessen Unternehmenszentrale informiert. Im Kern des Gesprächs ging es darum, wie Unternehmen und Beschäftigte dem digitalen Wandel begegnen können.

Ditzingen - Die Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles hat am Mittwochnachmittag die Firma Trumpf in Ditzingen sucht. Im Mittelpunkt des Gesprächs mit der Geschäftsführung stand das neue Arbeitszeitmodell des Unternehmens als Teil des „Bündnisses für Arbeit 2021“. Die Einladung an die SPD-Politikerin war im Rahmen des Gedankenaustausches zum Weißbuchprozess „Arbeiten 4.0“ von Nahles' Bundesministerium ausgesprochen worden. An diesem hatten auch Unternehmensvertreter mitgewirkt. „Durch Globalisierung und Digitalisierung ist der Bedarf nach flexiblen Lösungen so groß wie nie zuvor. Unternehmen wie Trumpf zeigen eindrucksvoll, wie Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam den Herausforderungen des digitalen Wandels erfolgreich begegnen können“, sagte Nahles. Sie informierte sich über die Möglichkeiten, auf Schwankungen in der Kapazitätsauslastung zu reagieren sowie dem Bedürfnis nach individueller Zeitplanung durch die Mitarbeiter gerecht zu werden. Trumpf hat im vorigen Herbst von der Wochen- auf die Jahresarbeitszeit umgestellt. „Bereits 20 Prozent unserer Mitarbeiter nutzen unser Angebot, und das nur wenige Monate nach Einführung“, sagte die Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller. „Dies zeigt, dass wir den Bedarf für entsprechende Angebote seitens der Mitarbeiter richtig gedeutet haben.“