Jens Spahn rührt für seine Organspende-Neuregelung kräftig die Werbetrommel. Der Gesundheitsminister schlägt vor, das Thema in den Schulunterricht zu integrieren.

Berlin - Im Zuge der Werbekampagne für mehr Organspenden möchte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) das Thema auch in die Schulen bringen. Ein unter Federführung der Deutschen Stiftung Organtransplantation erstandener Initiativplan sieht vor, das Thema langfristig in die Lehrpläne aufzunehmen. „Da eine Entscheidung gegen die Organspende mit der Vollendung des 14. Lebensjahres und die Entscheidung für die Organspende im Alter von 16 Jahren getroffen werden kann, ist es sinnvoll, bereits in der Schule mit der Aufklärungsarbeit zu beginnen“, zitiert die „Rheinische Post“ (Dienstag) aus dem ihr vorliegenden Plan.

 

Spahn sagte der Zeitung, die differenzierte Ansprache verschiedener Zielgruppen in der Bevölkerung könne helfen, Organspenden zu einer Selbstverständlichkeit zu machen.

Neben Schülern sollen dem Bericht zufolge auch Migranten und Senioren gesondert angesprochen werden. Bürger ab 65 Jahren sollen demnach besonders darüber aufgeklärt werden, dass es für die Organspende keine Altersgrenze gibt.